Tag 64 & 65 - zurück an die Küste

Distanz: 110,96km & 106,8km| Zeit: 6:39 & 5:41 | 2759 & 2337kcal | 1394 & 742 Höhenmeter

131014-cold-morning-in-oregon-celsius Gestern verließen wir unser warmes Nest in Gladstone bei blauem Himmel und Sonnenschein. Da der Crater Lake Nationalpark wegen dem shutdown der amerikanischen Regierung immer noch geschlossen ist, entschlossen wir uns also zurück an die Küste zu fahren. Über eine kleine Seitenstraße fuhren wir Richtung Küste und übernachteten auf einem Parkplatz, dein eingezeichneten Campingplatz hatten wir im Dunkeln leider nicht finden können. Tagsüber kann man hier im T-Schirt fahren, doch nachts wird es bereits richtig kalt. Bei 5° fuhren wir heute früh los, Zeit dass wir in den warmen Süden kommen! An der Küste angekommen, gönnten wir uns erst mal ein gutes Mittagessen in der bekannten Pelikan Brauerei in Pacific City. Morgen geht es dann weiter den Highway 101 entlang in Richtung Sonne!

Day 66 - Einer der schönsten Campingplätze bisher

Distanz: 64,37km | Zeit 4:06 | 1426kcal | 691 Höhenmeter

Heute haben wir den coolsten Campingplatz der bisherigen Tour gefunden. Direkt am Strand auf einem kleinen Vorsprung im Sandkliff, bauten wir unser Zelt sicher vor der Flut auf. Von dort aus konnte man gemütlich bei einem kleinen Feuer den Sonnenuntergang sehen. Aber seht selbst: 131016-camping-at-the-oregon-beach-2 131016-camping-at-the-orgeon-beach-1

Day 67 - Seelöwen kämpfen um die besten Plätze auf dem Felsen

Distanz: 78,19km | Zeit: 4:40 | 1771kcal | 795 Höhenmeter

sea-lions-at-the-sea-lion-cave-in-oregonWir müssen langsam feststellen, dass die Tage extreme kürzer geworden sind als gewohnt und wenn wir nicht bei Sonnenaufgang aufstehen, schaffen wir meist unser Tagesziel von 100km nicht mehr im Hellen. Auf dem Weg in Richtung Süden entlang des Highways 101 sehen wir die schönsten und längsten Sandstrände, die wir bisher gesehen hatten, mit einsamen Felsen, die mitten im Ozean stehen. Bei Ebbe kann man manchmal zu diesen hinübergehen, bei Flut sind sie meist unter Wasser. Bei Strandspaziergängen finden wir viele verschiedene Muscheln, die von der Flut an den Strand gespült werden. Heute Nachmittag fuhren wir an einer Höhle vorbei, die von Seelöwen bewohnt wird. Hätten die Seelöwen nicht so ein durchdringendes Geräusch gemacht, wären wir wahrscheinlich vorbeigefahren. Manche lagen auf dem Felsen, andere schwammen im Meer und versuchten auf den Felsen zu springen. Aber scheinbar sind die besten Plätze auf dem Felsen nur für die dicksten Seelöwen reserviert. Um 6 Uhr, erreichten wir unseren Zeltplatz im M Honyman State Park. State Parks sind nicht vom shutdown der Regierung betroffen, das sie von jedem Staat selbst verwaltet werden.oregon-coast-splash-waves

Tag 68 - Eine Wüste direkt in Oregon

Distanz: 88,50kmmi | Zeit: 4:58 | 1741kcal | 826 Höhenmeter

bridge-coos-bay-oregonSandwüste mitten in Oregon??? Dieser Staat hat wirklich eine große Anzahl an verschiedenen Landschaften und im Süden eben ein ca. 30km langes und fast 5m breites Gebiet mit ausschließlich Sand. Wir machten eine kleine Wanderung über die Dünen und waren fasziniert wie schnell sich die Landschaft von Wald in eine Wüstenlandschaft verwandelte. Weiter im Westen sahen wir bereits den tiefblauen Pazifik. Wir folgten weiter der 101 nach Süden direkt neben den Dünen und überquerten eine tolle Brücke vor Coos Bay, bis wir schließlich den Sunshine Bay State Park erreichten und dort unser Nachtlager aufschlugen. dunes-oregon-coastoregon-dunes-landscape

Tag 69 - Kleine Diebe in der Nacht und Myrtenbäume

Distanz: 159km | Zeit: 8:46 | 3645kcal | 1867 Höhenmeter

Gestern Abend hatten wir wieder mal Besucher an unserem Zeltplatz, die versuchten unser Essen zu stehlen. Aber diesmal waren wir auf die kleinen Diebe vorbereitet und sperrten unser Essen in den Camper des Platzwärters. Während Caro gerade am Blog schrieb hörte sie Geräusch und dachte zuerst es wäre Mathias, doch als sie sich umdrehte sah sie vier Waschbären hinter ihr, die nur darauf warteten dass sie das Essen unbeaufsichtigt ließ. Zwei von ihnen liefen in die Falle, die der Ranger aufgestellt hatte und schrien ziemlich laut die ganze Nacht. Doch wir waren so müde, dass wir es bald nicht mehr hörten. myrtle-wood-bowl-handmade-oregonmyrtle-wood-tree-leaves-oregonBill hatte uns angeboten, in seinem Haus in der Nähe von Brookings zu übernachten. Daher war dieser Tag ziemlich lang, da wir noch ca. 160km entfernt waren. Wir fuhren deshalb früh los. Bald kamen wir an einem Laden vorbei, der aus Myrtenholz Geschirr und Salatschüsseln herstellte. Dieser Baum wächst nur hier an der Küste Oregons und in Israel, im „Heiligen Land“. Die Blätter haben einen würzigen Geruch und man kann daraus ätherische Öle gewinnen. Selbst hier in Oregon sind diese Bäume eher selten zu finden, doch wir radelten heute sogar durch einen kleinen Myrtenbaumwald. Mathias hat ca. 40 Samen aufgesammelt, vielleicht haben wir auch bald einen Myrtenbaum im Garten. Ziemlich kaputt kamen wir dann um 20:30 am Haus an. Jetzt sind wir nur noch 30km von der kalifornischen Grenze entfernt und bald stehen die Mammutbäume auf dem Programm. riding-along-oregon-coastsunset-oregon-coast